Turrican: Fortsetzung in Aussicht

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“Turrican”. Ein Name, welcher der Generation Commodore 64 und SNES Tränen in die Augen treiben läßt. Die deutsche Antwort auf “Metroid” war eine Serie von Plattformspielen, die heute als Klassiker gelten. Sie erschienen vor zwei Jahrzehnten für zahlreiche Systeme, 1995 auch für den PC. Ein Grund für die Beliebtheit war die Musik von Soundmagier Chris Hülsbeck, die separat auf CD vertrieben wurde.

Die Erfolgsgeschichte endete mit dem Abbruch der Arbeiten an “Turrican 3D” vor über zehn Jahren, das als zu überambitioniert galt.

Seitdem liegt die Spielserie quasi auf Eis. Wohl hatte der Vater der Serie, Manfred Trenz, Interesse an einer Weiterentwicklung. Doch die Rechte am Namen lagen – wie üblich – beim Publisher THQ, der eine Neuauflage stets ablehnte.

Hinzu kam, daß das Studio Factor 5, das einige Versionen der Serie entwickelte und ebenfalls Konzepte für eine Fortführung vorstellte, ins Strudeln geriet und seit Jahren keine neuen Spiele veröffentlichte. Nach der Schließung des US-Büros 2009 wurde die deutsche Mutter-GmbH im Januar 2011 endgültig aufgelöst.

“Turrican”-Liebhaber mußten sich in den vergangenen Jahren mit Freeware-Adaptionen wie “Hurrican” oder “T2002” begnügen, die allerdings würdige Nachahmungen des Originals waren.

Nun jedoch scheint der Weg frei für neue “Turrican”-Spiele. Denn seit wenigen Tagen ist nicht mehr THQ, sondern Manfred Trenz im Besitz der Namensrechte für “Turrican”. Trenz hatte nicht nur die Spielidee für den ersten Teil entwickelt, sondern auch die Programmierung und Graphik. Er war auch bei Folgeteilen maßgeblich beteiligt.

Die Namensrechte wurden vom THQ-Vorgänger Softgold im Jahr 1990 eingetragen und im Jahr 2000 um weitere zehn Jahre verlängert. Sie liefen am 31. Dezember 2010 aus, ob beabsichtigt oder nicht. Da in den vergangenen Jahren die Marke nicht aktiv verwendet wurde, wurde der Name somit wieder frei.

Trenz nutzte die Gelegenheit und meldete im Januar 2011 die Wortmarke “Turrican” neu an. Der Vater der Serie erhält damit zwanzig Jahre nach dem Start der Serie die Rechte an dem Namen seines eigenen Spiels.

Bezeichnend ist, daß der Name von der Privatperson Trenz und nicht von seinem Entwicklungsstudio Denaris eingetragen wurde. Die Rechte würden bei einer Insolvenz oder einem Verkauf des Unternehmens nicht verlorengehen.

Denaris hat in den vergangenen Jahren Spiele für den Nintendo DS entwickelt, darunter die Umsetzung des Adventures “Ankh”. Ein neues “Turrican” für Nintendos Mobilsystem ist damit nicht abwegig.

Kommentare

2 Kommentare auf “Turrican: Fortsetzung in Aussicht”

  1. Re: Turrican | Superlevel am February 2nd, 2011 00:53

    […] Giana Sisters, R-Type und Turrican zieren, ist es ruhig geworden. Doch wie ich nun auf der Seite “Spiele nutzen” erfuhr, sicherte sich der Saarländer vor kurzem die Rechte an der Wortmarke Turrican. Es darf […]

  2. THQ verliert Turrican-Marke, Schöpfer Manfred Trenz holt sie sich zurück! » » bignside.de am February 7th, 2011 11:35

    […] ist schon eine kleine Senasation, wenn man denn einem Bericht von Spiele nutzen glauben kann. Manfred Trenz, der geistige Vater von Klassikern wie Giana Sisters, R-Type und […]