KFN: Studie über Abhängigkeit von Computerspielen

Abgelegt im Kapitel Uncategorized 

Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) hat eine Studie über Computerspielabhängigkeit im Kindes- und Jugendalter veröffentlicht.

Danach würden 4,3 Prozent der Mädchen und 15,8 Prozent der Jungen täglich mehr als viereinhalb Stunden spielen.

0,3 Prozent der Mädchen und 3 Prozent der Jungen würden als computerspielabhängig diagnostiziert.

“Multivariate Analysen zu den Entstehungsbedingungen von Computerspielabhängigkeit belegen, dass diese aus einer Wechselwirkung von Merkmalen auf Seiten des Spielers und Merkmalen auf Seiten des genutzten Computerspiels entsteht.

Im Hinblick auf den Spieler haben sich spielmotivationale Aspekte, realweltliche Selbstwirksamkeitserfahrungen, Persönlichkeitseigenschaften und zurückliegende Traumatisierungserlebnisse als relevante Belastungsfaktoren erwiesen.

Zum Spiel zeigt sich, dass die Intensität des Abhängigkeit erzeugenden Potenzials mit der Art der Spielstruktur und der Vergabe virtueller Belohnungen sowie der Einbettung in eine soziale und persistente Spielumgebung variiert, und dass der Art des genutzten Spiels damit eine eigenständige Erklärungskraft für die Entstehung einer Computerspielabhängigkeit zukommt.

Hierbei zeigt sich, dass World of Warcraft mit deutlichem Abstand das größte Abhängigkeitspotenzial entfaltet.”

Basierend auf den Untersuchungen hat das Institut fünf Thesen aufgestellt. Danach wird gefordert, die Altersfreigabe für “World of Warcraft” von 12 auf 18 Jahren heraufzusetzen.

Kommentare

Keine Kommentare möglich.