KFN: Studie über Abhängigkeit von Computerspielen

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Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) hat eine Studie über Computerspielabhängigkeit im Kindes- und Jugendalter veröffentlicht.

Danach würden 4,3 Prozent der Mädchen und 15,8 Prozent der Jungen täglich mehr als viereinhalb Stunden spielen.

0,3 Prozent der Mädchen und 3 Prozent der Jungen würden als computerspielabhängig diagnostiziert.

“Multivariate Analysen zu den Entstehungsbedingungen von Computerspielabhängigkeit belegen, dass diese aus einer Wechselwirkung von Merkmalen auf Seiten des Spielers und Merkmalen auf Seiten des genutzten Computerspiels entsteht.

Im Hinblick auf den Spieler haben sich spielmotivationale Aspekte, realweltliche Selbstwirksamkeitserfahrungen, Persönlichkeitseigenschaften und zurückliegende Traumatisierungserlebnisse als relevante Belastungsfaktoren erwiesen.

Zum Spiel zeigt sich, dass die Intensität des Abhängigkeit erzeugenden Potenzials mit der Art der Spielstruktur und der Vergabe virtueller Belohnungen sowie der Einbettung in eine soziale und persistente Spielumgebung variiert, und dass der Art des genutzten Spiels damit eine eigenständige Erklärungskraft für die Entstehung einer Computerspielabhängigkeit zukommt.

Hierbei zeigt sich, dass World of Warcraft mit deutlichem Abstand das größte Abhängigkeitspotenzial entfaltet.”

Basierend auf den Untersuchungen hat das Institut fünf Thesen aufgestellt. Danach wird gefordert, die Altersfreigabe für “World of Warcraft” von 12 auf 18 Jahren heraufzusetzen.

Leipzig: Ausstellung “Bit Mags” zur Buchmesse

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Während der Leipziger Buchmesse ist vom 12. bis zum 15. März 2009 die Bit Mags zu sehen, die erste Ausstellung über klassische Zeitschriften und Bücher über Spiele und Computer.

“Die weltweit erste Sonderausstellung über Computer- und Spiele-Literatur zeigt Zeitschriften der vergangenen 30 Jahre, Fachliteratur über Computer sowie Romane und Comics, Artwork- und Making-of-Bücher über Spiele.

Zu den Exponaten gehören rare Erstausgaben von Magazinen wie CHIP (1978), Telematch (1982), Happy Computer, c’t (1983) und ASM (1986).

Das wertvollste Ausstellungsstück ist die legendäre Januar-Ausgabe 1975 der amerikanischen Popular Electronics. Sie stellte den ersten Home Computer vor, was zur Gründung von Microsoft und vieler anderer IT-Unternehmen führte.

Ein Abschnitt beschäftigt sich mit der Computerliteratur der DDR.”

Die Exponate sind Teil der Sammlung von René Meyer, Herausgeber dieses Blogs. Bereits zur Games Convention 2007 und 2008 zeigte er Hunderte von Spielkonsolen und Handhelds und kam damit ins Guinness-Buch der Rekorde.

Frankfurt: Spiele-Festival Olymptronica

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An diesem Wochenende, am 7. und 8. März 2009, findet in Frankfurt erneut das Spiele-Festival Olymptronica statt.

Geboten werden “die neuesten Spiele-Hits für jedes Alter, Stars der internationalen Szene, Wettbewerbe mit hohen Preisgeldern, ein buntes kulturelles Rahmenprogramm, ein tolles Bühnenprogramm sowie Infos zum beruflichen Einstieg in die Branche und Jobvermittlung vor Ort”.

Veranstaltungsort ist das Casinogebäude auf dem Campus Westend. Die Tageskarte kostet 10 Euro.

Interview: “Wo sind die normalen Menschen?”

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Über den “Umweg” eines Spieleverleihs und eines Computerclubs entwickelte sich der Hamburger Spieleladen Com Illusion.

Patrick Becher, einer der beiden Inhaber, hat seine 15jährigen Erfahrungen als Händler in einer Anekdotensammlung reflektiert. Sie ist unter dem Titel “Wo sind die normalen Menschen” beim CSW-Verlag erschienen.

“Nicht nur Kunden können den aufrichtigen Gewerbetreibenden zum Staunen bringen.

Auch Vertreter, die einem Softwarehaus Stofftiere andienen, Praktikanten, die die Fensterscheibe ablecken und vermeintlich unbeteiligte Passanten, die dem Händler als »Schmutz der Gesellschaft« moraltriefend eine schnelle Pleite wünschen, lassen sich keine Gelegenheit entgehen, um Becher mit ihren Auftritten zu verwundern.

Und als ob das alles nicht genug wäre, gibt es zusätzlich zu den zahlreichen Entgleisungen, Skurrilitäten und Merkwürdigkeiten weitere vier Kapitel mit Stilblüten aus der täglichen Kommunikationswelt eines Geschäftsführers.”

Ein Gespräch mit dem Autor.

Wie kamt Ihr auf die Idee, skurrile Erlebnisse in Buchform zusammenzustellen?

Ich liebe es, Anekdoten aus dem Umfang mit Kunden immer wieder Freunden und Verwandten zu erählen. Irgendwann sagte ein Praktikant: “Da könnte man fast schon ein Buch daraus machen.” Das war die Idee. Das Buch haben wir im Eigenvertrieb einige Jahre im Laden verkauft, bis der CSW-Verlag uns vorschlug, es als gebundenes Werk herauszubringen.

Vielfach scheitern die “Opfer” in Euren Anekdoten an den Tücken der Technik. Sind Computer zu kompliziert?

Wer Auto fährt braucht einen Führerschein, Computer benutzt jeder auch ohne Vorwissen. Windows sieht einfach aus. Man muss theoretisch nicht viel davon verstehen – bis die Probleme auftreten.

Wer die alten DOS-Zeiten nicht durchgemacht hat, wo man im Selbstversuch und mit viel Programmierarbeit Probleme lösen musste, kann heute gar nicht mehr nachvollziehen, warum ein Computer nicht immer das tut, was er soll. Und wer denkt, daß man Spiele nur reinlegen muß und alles funktioniert, sollte lieber zu einer Konsole greifen.

In den 80er Jahren gab es den typischen Computerspieler. Heute ist die Zielgruppe viel größer. Wie macht sich das in Eurem Geschäft bemerkbar?

Früher hatten wir viele kaufkräftige Kunden. Heute kaum mehr welche. Früher hatten wir viel Konkurrenz. Jetzt sind wir fast die letzten, die dieses Konzept am Leben halten.

Die Zielgruppe ist größer, aber durch die Elektronikmärkte und durch Ebay wurden die Preise zerstört. Neuware können wir nicht mehr verkaufen, da teilweise unser Einkaufspreis dem Verkaufspreis im Handel entspricht.

Außerdem gibt es bei Amazon und Ebay diverse “Privathändler”, die An- und Verkauf betreiben und denken, daß sie dafür keine Steuern zahlen müssen. Da wir ein angemeldetes legales Gewerbe betreiben und alle Abgaben entrichten, haben wir gegen diese Konkurrenz keine Chance.

Vielfach wird in Euren Geschichten die unterschwellige Klage deutlich, daß Fachgeschäfte wegen ihrer ausführlichen Beratung geschätzt werden – gekauft wird aber woanders.

Das ist definitiv korrekt. Unsere einzige Nische, der einzige Vorteil gegenüber Fachmärkten ist die Beratung. Sie wird gern genutzt und leider auch regelmäßig ausgenutzt: „Bei xy kostet es ja einen Euro weniger. Da fahre ich jetzt hin. Danke für die Tips.”

Wie kann sich der Einzelhandel zwischen Großmärkten und Onlineshops behaupten?

In unserer Branche gar nicht. Wer den Weg ins Internet verschlafen hat, kann sein Gewerbe abmelden.

Computerspiele unterliegen einem extremen Preisverfall. Welche Anforderungen stellt das an den Handel mit Gebrauchtspielen?

Keinen Müll sammeln :) Bestimmte Klassiker haben einen Wert, der sich sogar steigert. Viele andere Titel haben keinen Wert mehr. Die Leute wollen am liebsten ihren alten Kram loswerden und Highlights dafür bekommen. Das funktioniert natürlich nicht.

Über das Internet gelangen Spieler noch leichter an Raubkopien als früher. Wie hat sich im Laufe der Jahre das Unrechtsbewußtsein geändert?

Es war immer ein Problem und wird es immer bleiben. Es gab immer Leute, die sich nur Originale kauften, und die gibt es auch heute noch. Aber viele haben die Einstellung, “selbst wenn etwas billig ist, umsonst ist es doch besser”.

Was könnten Industrie und Handel unternehmen, um Kopierer als Kunden zu gewinnen?

Spielebeigaben liebevoller gestalten. Handbücher wieder in gedruckter Form beilegen. Aufhören mit einem Kopierschutz, der die legalen Käufer terrorisiert.

Aber wie gesagt: Viele würden nicht einmal ein günstiges Spiel kaufen, wenn sie es umsonst bekommen können. Da müßte der Gesetzgeber schärfer in die Pflicht genommen werden.

Zum Abschluß: Was ist das schrägste Erlebnis, das im Buch beschrieben wird?

Ich bin immer noch Fan von der Frau, die dachte, ihre Tastatur sei ein Computer. Ansonsten hab ich noch einige Geschichten im kopf, die aber erst in der nächsten Folge drin sind. :)

Spielesender GIGA wird eingestellt

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Erst vor einem Jahr hatte Premiere den Spielesender GIGA übernommen. Nun kommt überraschend das Aus: Ende März wird GIGA nicht mehr ausgestrahlt:

“Der Werbemarkt für Fernsehsender lässt immens nach. Selbst große Sender klagen bereits über bis zu zweistelligen Umsatzrückgängen und Werbekunden investieren nur verhalten in Werbung- und Marketingkampagnen. Das hat auf kleine Sender wie uns erschütternde Auswirkungen.”

“GIGA hat seit Einführung der neuen Struktur zwar stark zugelegt, wird den Herausforderungen – gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise – aber nicht gewachsen sein.”

Das Team sucht nach Möglichkeiten, um die stark frequentierte Website www.giga.de zu erhalten.

Die Games Convention wird in ihrer bisherigen Form ausgesetzt. Da sich die führenden Spielehersteller für eine neue Messe in Köln entschieden haben, fehlt Leipzig der Rückhalt der Industrie.

Stattdessen findet unter dem Namen Games Convention Online einige Wochen früher – und damit nicht mehr zeitgleich mit der Gamescom – eine kleinere Messe statt, die sich auf Onlinespiele konzentriert.

Im Publikumsbereich werden clientbasierte Onlinespiele, Browserspiele und Mobilspiele (für Handys) präsentiert. Das Austragen von Meisterschaften und Veranstaltungen für Rollenspieler runden die Ausstellung ab. Als Aussteller konnte die Messe bereits die Marktführer für Browserspiele gewinnen, Bigpoint und Gameforge. Mit Korea, dem Vorzeigeland für Onlinespiele, wurde eine Partnerschaft geschlossen.

Wie bei der vorigen Games Conventions, gibt es wieder einen abgetrennten Bereich für Fachbesucher.

Für die neue Messe wird ein umfangreicher Onlineauftritt vorbereitet. Die Neuheiten der Messe sollen an jedem Internet-PC ausprobiert werden können.

Die Games Convention Online findet vom 31. Juli bis zum 2. August 2009 statt, einen Tag weniger als bisher. Die Veranstalter rechnen mit erheblich weniger Ausstellern und Besuchern als bisher, verweisen aber auf das große Wachstum des Marktes für Onlinespiele.


Wandkalender mit Retro-Spielen

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Christian Wirsig, der vor fünf Jahren “Das große Lexikon der Computerspiele” veröffentlichte, hat für 2009 einen Kalender mit Motiven von Retro-Spielen entworfen.

Der Wandkalender im Format A3 bietet für jeden Monat jeweils zu einem Spiel mehrere Motive und einen Textkasten. Aufgenommen wurden folgende Klassiker:

  • Arkanoid
  • Elite
  • Bubble Bobble
  • Menace
  • Test Drive
  • The Great Giana Sisters
  • The Last Ninja
  • Paperboy
  • Defender Of The Crown
  • The Bard’s Tale
  • Shadow Of The Beast
  • Winter Games

Der Kalender kostet 14,95 Euro. Er kann auf Website des Herausgebers und z.B. bei Amazon erworben werden.

Der Versandhändler Amazon bietet eine Tiefpreisgarantie: Verkauft innerhalb von 14 Tagen ein anderer Händler einen Artikel günstiger, kann man sich die Differenz gutschreiben lassen.

Dieser Service wurde vor allem bei DVDs und Videospielen in Anspruch genommen, deren Preis bundesweit stark schwankt. Blogs und Websites tauschten rege Hinweise auf Tiefpreise aus.

Damit ist es nun vorbei. Zum Jahresende hat Amazon sämtliche Medien von seiner Tiefpreisgarantie ausgenommen – DVDs (inklusive Blu-Ray), CDs (inklusive Hörspiele) sowie PC- und Videospiele:

  • Hörbücher
  • English Books
  • Kalender
  • DVD
  • Musik
  • Software
  • Games (ausgenommen Spielkonsolen)

Geblieben sind nur wenige Kategorien, so daß die Garantie künftig kaum noch genutzt werden kann.

  • Spielwaren
  • Baby
  • Sport
  • Schuhe
  • Uhren

Symphonic Shades: Konzert-CD von Chris Hülsbeck erhältlich

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Der Mitschnitt des Konzerts “Symphonic Shades” mit der Spielemusik von Chris Hülsbeck ist nun erschienen.

Die auf 1.000 Stück limitierte CD ist in den kommenden vier Wochen exklusiv bei MAZ-Sounds erhältlich. Trotz ihres hohen Preises von 22 Euro könnte sie schnell vergriffen sein. Denn der hohe künstlerische und organisatorische Aufwand des von 120 Musikern dargebotenen Konzerts mündeten in die bisher wohl beste Spielemusik-CD.

Produzent Thomas Böcker:

Die Arrangements für “Symphonic Shades – Hülsbeck in Concert” sind komplett neu – siebzig Minuten Musik, die exklusiv für unsere Konzerte erstellt wurden. Das gibt es sonst kaum bei Veranstaltungen dieser Art. Wenn überhaupt, dann nur in Japan.

Das Niveau der Partituren ist extrem hoch: Sie sind sehr komplex, sehr fordernd für das Orchester und den Chor – aber dabei natürlich wunderschön anzuhören. Wir haben für die Sänger lateinische, griechische und japanische Texte von Experten schreiben lassen, wir konnten den Percussion-Künstler Rony Barrak und den Pianisten Jari Salmela gewinnen. Dirigiert wird die Musik von Grammy-Preisträger Arnold Roth. “Symphonic Shades” ist ohne Zweifel der Höhepunkt meiner bisherigen Karriere in Sachen Spielemusikkonzerte.

Die 15 Titel lesen sich wie das Who is Who der Kultspiele aus der C64- und Amiga-Zeit: “Apidya”, “Turrican”, “X-Out”, “Jim Power” und natürlich “The Great Giana Sisters”.

Der Beihefter enthält ein Interview mit Hülsbeck: “Dieses Konzert übertrifft alles, was ich mir musikalisch je vorgestellt habe.”

Brockhaus verkauft Brockhaus

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Der Brockhaus-Verlag (genauer: Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG oder kurz Bifab) verkauft an Bertelsmann sein renommiertes Lexikon – mit allen Inhalten und Markenrechten. Das ist eine Konsequenz aus dem erheblichen Rückgang der Verkäufe des Lexikons.

Der Verlag hatte das Internet schlichtweg verschlafen; erst vor einem Jahr kündigte man die Strategie an, mit freien Inhalten der Wikipedia etwas entgegenzusetzen. Doch der Start des Portals wurde immer wieder verschoben.

Die Bertelsmann-Tochter Wissenmedia veröffentlicht bereits das Bertelsmann-Lexikon und betreibt die Website Wissen.de. Sie will die gedruckte Brockhaus-Enzyklopädie weiterführen.

Bifab will sich künftig auf seine Duden-Reihe und auf Kalender konzentrieren.

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